Projekt "Zum 300.-Geburtstag von Michail Wassiljewitsch Lomonossow"
Marburg, 2011
ZIELGRUPPE
Die TeilnehmerInnen sind Jugendliche (12-16 J.) und junge Erwachsene (16-27) aus dem Verein Kulturhorizonte e. V. und anderen Vereinen aus Hessen, sondern auch Fachkräfte aus dem Bereichen: Physik, Chemie, Geschichte und Pädagogik. Eine Arbeitsgruppe von Jugendlichen, die zum Teil die Veranstaltung ehrenamtlich vorbereiten und sich für das Thema engagieren, stammen aus russisch-sprachigen Zuwandererfamilien oder sind AussiedlerInnen und Ausländer. Sie bringen daher verschiedene Ansichten aus ihren Herkunftsländern mit.
ZIELE
Der Verein Kulturhorizonte möchte Jugendliche und junge Erwachsene über kulturelle und wissenschaftliche Austausch zwischen Russland und Deutschland informieren und dadurch noch mehr Integrationsprozesse und Zusammenarbeit zwischen Migranten und Einheimische unterstützen. Im Seminar wollen wir wichtige Themen an Hand von Filmen und Literatur vorstellen und diskutieren. Außerdem nehmen die SeminarteilnehmerInnen am Eröffnungsfeier von Lomonosovs Museum in Marburg teil.
Daten von: http://www.marburg-net.de/lomonossow.html
Lomonossow war ein Universalgelehrter und zugleich Künstler. Er beschäftigte sich mit Chemie, Physik, Geologie, Metallurgie, Astronomie und Geographie. Er war als Historiker, Philologe, Philosoph und Dichter tätig und brachte viele neue westliche Ideen nach Russland.
Broschüre zum 300. Geburtstag von Michail W. Lomonossow
von Marburger Nagistrat: Karin Stichnothe-Botschafter
https://www.uni-marburg.de/aktuelles/news/2011/lomonossow
Vor nunmehr 300 Jahren, am 19. November 1711, wurde der russische Universalgelehrte, Alumnus der Philipps-Universität und Mitbegründer der Moskauer Universität, Michail W. Lomonossow geboren. Aus diesem Anlass hat der Kulturdienst der Stadt Marburg soeben ein Faltblatt in deutscher und russischer Sprache herausgegeben: „Stadtspaziergang durch Marburg – Auf den Spuren Michail W. Lomonossows“ zeichnet die drei prägenden Jahre von 1736 bis 1739 nach, die der Dichter, Naturwissenschaftler und Reformer der russischen Sprache in Marburg verbrachte. Hier studierte er bei Christian Wolff Philosophie, Mathematik, Chemie und Physik und legte damit den Grundstein für sein akademisches Schaffen.Lomonossow, der im ersten Obergeschoss eines Fachwerkhauses in der Wendelgasse 2 logierte, hinterließ auch bei seinen Vermietern nachhaltigen Eindruck. Er verliebte sich in die 19-jährige Tochter des Hauses, Elisabeth Christine Zilch, und heiratete sie im Jahr 1740 in der Marburger Universitätskirche. Knapp 240 Jahre später war die Philipps-Universität die erste westdeutsche Hochschule, die einen Kooperationsvertrag mit der Moskauer Lomonossow-Universität schloss.
Zu Ehren des berühmtesten russischen Mitbürgers hat der Fachdienst Kultur ein Ausstellung im Haus Markt 23 (ehemaliges Wohnhaus von Christian Wolff), Vorträge und eine Audio-Perfomance organisiert. Am 19. November 2011 hat die Stadt zudem einen renovierten Gewölbekeller im Haus Markt 7 offiziell als "Lomonossow-Keller" benannt. Nach dem Festakt im Rathaus fand dort auch in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus Stadt und Universität sowie aus Moskau und unter Teilnahme des russischen Generalkonsuls eine Einweihungsfeier statt.
Die 1. Vors. des Russischen Koordinationsrats von Deutschland Frau Larissa Jurtschenko begrüßte die Vorscherin Dr. h.c. Barbara Karhoff und den Herrn Wilhelm Lückel, den 1. Vors. des Vereines von deutschen Lehrkräften für russische Sprache, bei der Eröffnung des Projektes.
Gruppearbeit und Diskussionen